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Fusion von E-Plus und o2 lohnt sich vor allem für Telefónica

Erst Anfang August präsentierten o2 und E-Plus das letzte Mal vor der geplanten Fusion die Geschäftszahlen. Dabei wird deutlich, dass beide Unternehmen unterschiedliche Voraussetzungen in die Fusion einbringen werden. Während o2 zunehmend zu kämpfen hat, verzeichnet E-Plus, der derzeitig drittplatzierte Mobilfunker in Deutschland, weiterhin ein starkes Wachstum.
Unmittelbar vor dem Zusammenschluss von o2 und E-Plus wurden Anfang August noch einmal die aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht. Dabei wird klar, warum Telefónica für die Fusion 8,5 Milliarden Euro ausgibt. Mit der Fusion sollte o2 eine Einsparung von bis zu 5,5 Millionen Euro erzielen können, schätzen Insider der Branche. Während o2 mittlerweile in Deutschland unter großem Druck steht, blickt E-Plus bisher auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.
images Denn der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter E-Plus wächst stetig weiter. Sowohl die Kundenanzahl als auch der Gesamtumsatz nahmen in den letzten drei Monaten noch einmal zu. Etwa 400.000 neue Kunden hat E-Plus in dieser Zeit hinzu gewonnen, während der Umsatz im Gegensatz zum Vorjahr um fünf Prozent auf 812 Millionen Euro anstieg. E-Plus-Chef Thorsten Dirks ist zufrieden, dass er das hohe Tempo nach dem erfolgreichen ersten Quartal weiterhin halten konnte. Er plant, diese Stärke auch in den Zusammenschluss mit o2 einzubringen. Thorsten Dirks wird nach der Fusion den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Telefónica Deutschland einnehmen.
Telefonica-LogoAnders sieht es für die Betreiber von o2 aus. Denn Telefónica Deutschland fuhr einen Verlust von etwa 24 Millionen Euro ein. Das ist nicht das erste Mal, denn schon im ersten Quartal schrieb der deutsche Ableger des spanischen Unternehmens in Deutschland rote Zahlen. Vor einem Jahr sah das noch anders aus, damals lag der Gewinn immerhin noch bei geringen 3 Millionen Euro. Auch die Anzahl der Internet- und Festnetzanschlüsse von o2 ist maßgeblich gesunken. Der einzige Lichtblick scheint momentan zu sein, dass das Unternehmen im Mobilfunkbereich 152.000 und damit doppelt so viele Neuverträge wie im ersten Jahresviertel verzeichnen konnte. Mehr Infos bei www.dslanbieteronline.com.
Die Fusion zwischen den beiden Unternehmen wird voraussichtlich im dritten Quartal diesen Jahres abgeschlossen, gab der Vorstand von Telefónica Deutschland an. Bis es so weit ist, agieren E-Plus und o2 weiterhin unabhängig voneinander als Mobilfunker. Sämtliche Kundenverträge, die noch vor dem Zusammenschluss abgeschlossen werden, bleiben auch nach der Fusion unverändert. Die beiden Mobilfunkunternehmen, die bisher auf den hinteren Plätzen in Deutschland lagen, erreichen gemeinsam mehr als 45 Millionen Kunden. Somit ziehen sie zusammen an Vodafone und der Deutschen Telekom vorbei. Telefónica Deutschland zahlt für die Übernahme von E-Plus schätzungsweise einen Gesamtpreis von 8,5 Milliarden Euro.